Das Unterrichtsangebot für künstlerische Sprechgestaltung wendet sich vor allem an Schauspieler und Berufssprecher – aber auch an vermittelnde Sprechberufe wie Journalisten, Lehrer, Politiker und Manager, die ihre sprecherischen Ausdrucksmöglichkeiten weiter optimieren wollen. Das Coaching in Sprechgestaltung findet ausschließlich im Einzelunterricht statt.

Die Hauptforderung an jeden Interpreten auf der Bühne und am Mikrofon ist es, zu einem persönlichen – nicht privaten - Sprechgestus zu kommen. Dabei heißt es, das technische Handwerkszeug und den ehrlichen Empfindungsausdruck zu vereinen und zu erkennen, wie sich beides bedingt. Der künstlerische Ausdruck, der sich allein aus dem Wort des literarischen Werkes speist, zwingt, technisch abgesichert, zur bekennerischen Empfindung.

Bei der Rollenarbeit ist daher die werkimmanente Auffassung jeder Bühnenfigur Grundlage der Arbeit. Statt Beliebigkeit und Zufall in der Ausdrucksgestaltung oder intellektuellem Zerdenken des Rollentextes gilt das Leitmotiv: Förderung der Atem- und Leibkräfte des Interpreten, der lernt, nur seinem schauspielerischen Instinkt zu vertrauen. Das intuitive Erfassen und Durchdringen der künstlerischen Wortgestalt sind dabei das oberste Ziel.

Aber auch bei Funk-Features, Off-Kommentaren fürs Fernsehen, Sachhörbüchern und Gebrauchsprosa aller Art ist ausschließlich die Textpartitur Basis des Ausdrucks – also weg mit manirierten Sprechmarotten und gleichförmigen Melodieschleifen, die jede Sinngebung und Stilebene ignorieren.


Auswahl des Angebots:

Basisvokabular der künstlerischen
Sprechgestaltung
Phrasierung und Diktion literarischer und
nichtliterarischer Texte
Textregie für Lesungen - Prosa und Lyrik
Vorbereitung für Präsentationen, Vorträge
und Reden aller Art

Vorbereitung bei der Erstellung von Sprecher-
Demoaufnahmen
Hilfe bei der Textauswahl / technisches und
künstlerisches Erarbeiten

professionelle Vorbereitung für Vorsprechen
und Castings
Rollenstudium
Dialogcoaching



Nicht nur für Anfänger

Sprechen heißt vor allem Risiko und Bekenntnis: anhand von Textetüden verschiedenster Formstufen soll der Schüler lernen, zu seinem eigenen Empfindungsausdruck beim Sprechen zu finden, sein Gehör zu sensibilisieren und ein Kontrollempfinden entwickeln, das einen persönlichen Eigenton ermöglicht. Für Neueinsteiger sei parallel Basisunterricht in Atem- Stimm und Sprechtechnik unbedingt empfohlen.

Das geistige Erfassen (Sinngebung, Formstufe), technische Bewältigen (handwerkliche Fertigkeiten) und psychische Durchdringen (angemessener Ausdruck) der Wortgestalt und die Wiederholbarkeit der Leistung sind das Ziel der Arbeit.

 

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